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Hermann Georg Pfotenhauer - tief geliebt und unvergeßlich: Hermann Georg Pfotenhauer, 29.9.1923 - 25.02.2003 Hermann Pfotenhauer, Sohn von Sattlermeister Paul Pfotenhauer und seiner Frau Margarete, geb. Rupp, wurde am 29. September 1923 in Nürnberg geboren, und verbrachte den überwiegenden Teil seiner Jugend in Schwabach, wo er die Volksschule und die Deutsche Aufbauschule besuchte. 1941 wurde er zum Reichsarbeitsdienst eingezogen und nach militärischer und sanitätsdienstlicher Ausbildung an die Ostfront geschickt. 1943 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, die er zum größten Teil in den russischen Wäldern nordöstlich von Gorki verbrachte. Erst 1949 kam er wieder heim aus der Fremde. Schon wenige Wochen nach seiner späten Rückkehr schrieb er sich im Wintersemester 1949/50 an der Friedrich-Alexander-Universiät Erlangen zum Studium der neuen Sprachen ein und legte nach sechs Semestern in englisch und zwei weiteren Semestern die wissenschaftliche Prüfung in Französisch ab. Sein beruflicher Werdegang führte ihn vom pädagogischen Studienseminar am Realgymnasium Nürnberg über den zweijährigen Einsatz an der Oberrealschule Ansbach und ein Jahr am Neuen Gymnasium Nürnberg zum Adam-Kraft-Gymnasium, wo er von September 1958 bis Januar 1984 als sehr engagierter, gerechter, menschlicher und beliebter Lehrer tätig war. Im Jahr 1954 heiratete er seine Frau Marianne, geborene Oberhofer, mit der er bis zu seinem Tod eine besonders glückliche und innige Ehe führte und die ihn auch gerade in seiner die letzten Jahre überschattenden schweren A.L.S.-Erkrankung in größter Fürsorge und Liebe Tag und Nacht versorgte und pflegte. Aus ihrer Ehe sind zwei Kinder hervorgegangen: der Sohn Michael, der 1956 geboren wurde und mit seiner Familie im Ruhrgebiet wirkt und lebt, und die Tochter Barbara, geboren 1960, verheiratete Lorenz, die mit ihrem Mann Friedrich (*1961-gest. 2010) an der Seite der Eltern in Schwabach vor Ort ist. - Hermann Pfotenhauer war seinen Kindern und Schwiegerkindern ein sehr liebevoller und herzensguter Vater, der sie mit großer Liebe und Verständnisbereitschaft förderte. Er liebte die Menschen, die ihm anvertraut waren, die Natur und seinen Garten. Er schrieb, malte und zeichnete. Er war ein Mann voller Charakter und humanistischer Tugenden. Er war sehr belesen. Seine Studienreisen führten ihn vor allem nach Großbritannien, dem er sich verbunden fühlte.
Ihn gekannt zu haben, ist ein Privileg. Er hinterläßt seine Familie, die ihn liebt, seine Freunde, die ihn schätzen und mögen, eine Unzahl unvergeßlicher Erinnerungen und sein Vermächtnis der Güte und Großherzigkeit, weit über die Zeit hinaus. ------------------------
Was mir mein Vater, als ich ein Kind war, ins Poesiealbum schrieb: "Bedenke: Unter den Krusten und Schrunden des Alltags leben und kämpfen Seelen" Nichts hat mich so geprägt, wie dieser Wahlspruch! |